Die beiden nationalen Qualifikationswettkämpfe der Rennkanuten für die diesjährigen Welt- und Europameisterschaften werden am 22.04. und 05.bis 07.05. in Brandenburg an der Havel ausgetragen. Mit dieser Festlegung des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) ist ohne Zweifel eine Wertschätzung des Landes-Kanu-Verbandes Brandenburg und insbesondere des Regattateams Brandenburg Beetzsee e.V in punkto Zuverlässigkeit bei der Ausrichtung bedeutender kanusportlicher Veranstaltungen auf der heimischen Regattastrecke verbunden.
Mit den Leistungsnachweisen von Brandenburg erhoffen die teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler, sich für die Nominierung zu den nachfolgenden internationalen Bewährungsproben zu empfehlen. Erst danach wird endgültig entschieden, welche Athleten in die DKV-Auswahlteams zu den Welt- und Europameisterschaften der Leistungsklasse bzw. der U23 und Junioren integriert werden.
Knapp 210 Sportlerinnen und Sportler der Leistungsklasse und Junioren aus 32 Vereinen bzw. Renngemeinschaften des DKV werden am 22.04. auf dem Beetzsee an den Start gehen. Auf dem Programm stehen je nach Kategorie Einzelrennen über 200 m, 250 m, 1000 m und 2000 m.
Das zahlenmäßig stärkste Aufgebot stellt der Kanu-Club Potsdam im OSC mit 37 Rennpaddlern. Davon sind 20 der Leistungsklasse und 17 dem Juniorenbereich zugehörig. Zwei Athleten des ESV Lok Cottbus sind ebenfalls bei der Qualifikation dabei.
An der Spitze der Potsdamer Mannschaft stehen mit Sebastian Brendel, Franziska Weber, Jan Vandrey und Ronald Rauhe vier olympische Medaillengewinner von Rio 2016. Über die Hälfte der Leistungsklassesportler aus der Landeshauptstadt sind für den Altersbereich U23 startberechtigt. Die Brandenburger Kanurennsportler bereiten sich gründlich auf die Qualifikationsrennen vor. Ein Teil von ihnen trainiert bereits seit dem 12.04. ausgiebig auf dem Beetzsee.
Weitere fünf Vereine/Renngemeinschaften aus Essen, Berlin, Leipzig, Karlsruhe und Magdeburg haben jeweils 15 bis 23 Athleten zur ersten nationalen Qualifikation in Brandenburg gemeldet.