KANU-WANDERSPORT: Kein Nebel, dafür reichlich Regen – 47. Nebel-Oderfahrt

DKV-EHRUNG für Peter Stolle
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NACHRUF
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© Antje Görlitz I Die Paddler passieren die neue Europabrücke für die Ostbahn

Am letzten Oktoberwochenende fand zum 47. Mal die vom Kanuverein SG Aufbau Eisenhüttenstadt organisierte Nebel-Oderfahrt statt. Da Fahrtenleiter Peter Groß erkrankt war, übernahm kurzfristig Ralf Heusler diese Aufgabe. Erste Teilnehmende reisten bereits am 27. Oktober an, um sich im Bootshaus bei einem gemütlichen Abend mit vielen Gesprächen über vergangene und geplante Paddeltouren auszutauschen. Draußen hatte derweil heftiges Regenwetter eingesetzt, welches glücklicherweise nicht bis zum Fahrtenbeginn anhalten sollte.

Am Samstagmorgen wurden die Boote der insgesamt 52 Paddler aus 15 Kanuvereinen sowie je eines Teilnehmers aus Bulgarien, Polen und der Ukraine bei trübem aber trockenem Wetter, mit Unterstützung des Vereins, zum Eisenhüttenstädter Ortsteil Fürstenberg gebracht. Hier fand die Eröffnung der Fahrt statt und die Paddler begannen ihre bevorstehende Tagestour von 64 km nach Bleyen. Bis zum wohlverdienten Mittagessen in Lebus waren 41 km zu paddeln. Der Pegel in Frankfurt (Oder) zeigte keinen Wert an, es dürften aber lt. Meldung in der Märkischen Oderzeitung ca. 1,80m gewesen sein, mehr als genug Wasser also für Paddler. In Lebus angekommen, gab es leckere Suppe von einem Catering-Unternehmen. Das übliche Essen im Anglerheim war dieses Mal an Terminschwierigkeiten gescheitert.

Die 23 km nach der Mittagspause führten schließlich an der Festung Küstrin vorbei und unter der neuen Brücke für die Ostbahn hindurch bis zum Tagesziel in Bleyen. Übernachtet wurde in Bleyen-Kuhbrücke beim Fischer, in der Pension „Wagenrad“, im Gemeidehaus oder auch in Zelten. In der Gaststätte „Wagenrad“ gab es dann Abendessen mit anschließendem gemütlichem Beisammensein für alle Teilnehmenden und ein Frühstück am Sonntagmorgen. Leider regnete es am Sonntag mal mehr und mal weniger, so dass im Regen gestartet werden musste, der auch auf den ersten 20 von 45 Tageskilometern anhielt. Danach wurde das Wetter freundlicher und ungewöhnlicherweise blies der Wind dieses Mal nicht von vorn. Alle Sportfreunde erreichten nach 109 km Gesamtfahrtenlänge zur Mittagszeit, ohne größere Probleme, das Fahrtenziel in Hohenwutzen. Nach dem Verladen der Boote und einem Imbiss in der Gaststätte „Fuchsbau“ endete die 47. Nebel-Oderfahrt zwar ohne Nebel, dafür aber mit reichlich Regen. Glücklicherweise meistens nachts und wie erwähnt mit wenig Wind aus ungünstigen Richtungen.

Vielen Dank an die engagierten Sportfreunde von SG Aufbau Eisenhüttenstadt, die als Organisatoren, Bootstransporteure, Fahrtenleiter und bei der Essensausgabe tätig waren.

Potsdam, 04.11.2023 | JH und Antje Görlitz, Fotos: Ralf Berger und Antje Görlitz