KANU-RENNSPORT: 2. Digitaler Kanalsprint

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2. Digitaler Kanalsprint in der MBS-Arena Potsdam

Dort, wo ansonsten die Bundesliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam am Netz präsent sind sowie die Handballer des VfL Potsdam als Spitzenteam der Drittliga A lautstark von den Rängen in der MBS-Arena angefeuert auf Torejagd gehen, machte die eindrucksvoll dekorierte Mehrzwecksporthalle auf dem Luftschiffhafenareal am Abend des 17.12. auf ein Spektakel anderer Art aufmerksam.

Der Kanu-Club Potsdam im OSC hatte aufgrund des coronabedingten wiederholten Ausfalls des Kanalsprints in der Potsdamer Innenstadt zu einem digitalen Wettkampf über 200 m auf dem Paddelergometer eingeladen. Gesponsert wurde die mit Interesse verfolgte Veranstaltung (ca. 100 anwesende und 1.500 digitale Zuschauer) von den Firmen Securitas, e.dis, MBS, Allianz und DB Regio Nordost, die zugleich als Schirmherren der einzelnen Wettkampfdisziplinen in Erscheinung traten

Angefangen von mehreren Olympiasiegern bis zum hoffnungsvollen Nachwuchstalent: Alle 28 aktiven Teilnehmer/-innen (je sechs Kajak Damen und Herren sowie Canadier Damen und Herren der Leistungsklasse und vier Jugendsportler/-innen) wurden bei ihrer Vorstellung mit herzlichem Applaus der Zuschauer bedacht.

Zuvor hatte es sich die Brandenburger Ministerin für Bildung, Jugend und Sport Britta Ernst nicht nehmen lassen, mit einem Grußwort persönlich die umworbene Abendveranstaltung zu eröffnen.

Die Moderatoren Jens Hermann (BB Radio) und Ronald Verch (Kanu-Weltmeister) machten im Vorspann auf das beachtliche Abschneiden der Potsdamer Rennkanuten bei der diesjährigen Brandenburger Umfrage nach den Sportlern des Jahres aufmerksam. Nicht nur, dass Ronald Rauhe gemeinsam mit Max Lemke als Team des Jahres 2021 (Olympiasieg im K4/ 500 m) auserkoren wurden, belegte Ronald Rauhe zudem in der Einzelwertung des besten Sportlers den ersten Platz, gefolgt von seinen Clubgefährten Max Lemke (3. Rang), Sebastian Brendel (4. Rang) und Jacob Schopf (5. Rang).

Allein die zahlreiche Nominierung von Potsdamer Rennkanuten als Kandidaten für den Sportler des Jahres beweist die Wertschätzung des Kanusports durch die Brandenburger Journalisten.

Als Gewinner/-innen des digitalen Abendsprints wurden Max Lemke (Kajak Herren, KC Potsdam), Pauline Jagsch (Kajak Damen, SC Berlin Grünau) und Annika Loske (Canadier Damen, KC Potsdam) ermittelt.

Aufgrund eines technischen Gerätedefekts konnte der Erstplatzierte bei den Canadier Herren leider nicht eindeutig ermittelt werden. Daher wurden mit Jan Vandrey, Brain Marienhagen und Patrick Pelzer alle drei Finalisten zum Sieger gekürt.

Bei den Mixed-Wettkämpfen der Allianz (Leistungsklasse und Jugend) wurden als Erstplatzierte im Kajak-Wettbewerb Max Lemke und Luise Engel sowie bei den Canadiern Jan Vandrey und Carlotta Loske ermittelt.

Auf jeden Fall wird der traditionelle Potsdamer Kanalsprint auch künftig seine Fortsetzung als mit großem Öffentlichkeitsinteresse wahrgenommene Kanuveranstaltung finden. Darauf wurde in einer Pressenotiz der Märkischen Allgemeinen Zeitung aufmerksam gemacht, weil eine weitere Flutung des historischen Stadtkanals mit Trinkwasser infrage gestellt wird. Andererseits ist bereits als künftiger Austragungsort die „Alte Fahrt“, ein unmittelbar vor dem Stadtschloss gelegener Havelnebenarm, im Gespräch.

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17.12.2021

Günther Welke