KANU-RENNSPORT: 1. Nationale Qulaifikation Duisburg

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Start in die KANU-RENNSPORT Wettkampfsaison in Duisburg

Vom 08. bis 09. April startete endlich die neue Wettkampfsaison 2022 für alle Rennkanuten deutschlandweit in Duisburg. Es waren nicht nur die ersten Rennen der nationalen Qualifikation, sondern auch die ersten Rennen nach den Olympischen Spielen in Tokio.

Insgesamt gaben 11 der 17 Olympiastarter von Tokio ihr Saisondebüt und stellten sich der nationalen Konkurrenz. Den immer noch anhaltenden Auswirkungen der Coronapandemie war es geschuldet, dass zahlreiche Kanuinnen und Kanuten aufgrund gesundheitlicher Probleme, durch teilweise vorangegangene Corona-Erkrankungen nicht an den Start gehen konnten oder unter besonderer Beobachtung standen. Das traf vor allem das Teilnehmerfeld der Kajak Damen, welches deutlich reduziert war.

Brendel und Scheibner im Dauerduell über 500m und 1000m

Bei den Canadier Herren kam es zum erwarteten Dauerduell der beiden besten deutschen Canadierspezialisten Sebastian Brendel vom Kanu-Club Potsdam im OSC Luftschiffhafen e.V. und Conrad-Robin Scheibner (Berlin). Über die 500m und 1000m hatte jeweils der Routinier und dreifache Olympiasieger Brendel die Nase vorn. Das mit Abstand spannendste Rennen lieferten sich beide über die 500m, bei dem Scheibner nur einen Hauch von einer knappen Zehntelsekunde hinter Brendel ins Ziel kam. Brendel konnte sich mit einem gekonnten Zielsprung den Sieg sichern. Drittplatzierter über die 500m und 1000m wurde jeweils Michael Müller (Magdeburg), welcher es dann schaffte über die 250m vor Brendel und Scheibner ins Ziel zu kommen.

So geht Sebastian aus der 1. Qualifikation mit zwei Siegen und einem zweiten Platz sowie einer guten Ausgangsposition in die 2. Qualifikation in zwei Wochen.

Brandenburger Kajak Herren überzeugen

Aber auch die Brandenburger Kajak Herren um Jacob Schopf konnten in der 1. Qualifikation überzeugen. Über die 500m Distanz kam es zu einem Schlagabtausch zwischen dem Olympia-Zweiten im K2 Jacob Schopf und dem Olympiasieger aus dem K4 Max Lemke (beide Kanu-Club Potsdam). Die beiden Potsdamer lieferten sich bis zur Ziellinie ein Kopf an Kopf Rennen, welches am Ende Schopf mit einer halben Sekunde Vorsprung für sich gewinnen konnte. Die Potsdamer Dominanz wurde durch den Drittplatzierten Felix Frank komplettiert.

Auch über die 250m Strecke, waren die ersten beiden Plätze in Brandenburger Hand. Im ersten Jahr nach dem Rücktritt von Sprintspezialist Ronald Raue lieferte sich Max Lemke mit seinem Vereinskollegen Timo Haseleu (Kanu-Club Potsdam) ein packendes Duell, in dem Max Lemke als Sieger hervorging. Dritter wurde der Magdeburger Moritz Florstedt.

Auf der 1000m Distanz kam es hingegen zu einem Überraschungssieg des Esseners Nico Paufler, vor Tom Liebscher (Dresden) und dem Potsdamer Tamas Grossmann.

Kajak-Damen ohne Olympiastarterinnen

In der Disziplingruppe der Kajak Damen fehlten neben den Tokio Fahrerinnen Dietze, Hering-Pradler, Brüssler und Gebhardt auch Steffi Kriegerstein sowie die Potsdamerin Franziska John. So lasteten alle Brandenburger Erwartungen auf der jungen Potsdamerin Katharina Diederichs. Über die 500m und 250m Distanz war die Kanutin Jule Hake (Lünen) vorn. Diederichs konnte sich über die 500m im K1 am Freitag einen sechsten Platz und am Samstag einen vierten Platz sichern. Über die 250m gelang es der Potsdamerin sich hinter Hake und vor Josefine Landt (Magdeburg) einen starken zweiten Platz zu erpaddeln.

Loske und Zanin überzeugen

Wie schon im letzten Jahr, gab es kein vorbeikommen an der besten deutschen Canadierfahrerin Lisa Jahn aus Berlin. Nach den Olympischen Spielen und Platz 4 im C2 in Tokio war sie auch in Duisburg der Maßstab aller Dinge. Der Weg zum Sieg bei nationalen Wettkämpfen geht nur über die 28-jährige Berlinerin. Dennoch gaben sich die beiden Potsdamer Canadierfahrerinnen Annika Loske und Isabelle Zanin unbeeindruckt und zeigten starke Rennen. Über die 250m und 500m im C1 hieß der Zieleinlauf jeweils: Jahn, Loske, Zanin.

Nach den ersten Rennen folgt nun eine zweieinhalbwöchige Wettkampfpause im Heimtraining bevor es wieder auf die Regattabahn in Duisburg zur 2. nationalen Qualifikation am 27. und 28. April geht. Im Nachgang und unter Berücksichtigung der Ergebnisse beider Sichtungen der Leistungsklasse, wird der Trainerrat eine erweiterte Mannschaft für die beiden Weltcups Ende Mai in Racice (Tschechien) und Poznan (Polen) nominieren.

Weitere Ergebnisse Brandenburger Kanusportler*innen

Kajak Herren K1 500m –  7. Platz Martin Hiller; 8. Platz Tamas Grossmann / B- Finale  – 3. Platz Leonard Busch; 8. Platz Elias Kurth

Canadier Herren C1 500m – 5. Platz Fabien Schatz /  B- Finale – 4. Platz  Ole Einar Jakob

Kajak Herren K1 250m – 4. Platz Martin Hiller;  7. Platz Felix Frank; 9. Platz Leonard Busch

Canadier Herren C1 250m – 5. Platz Fabien Schatz

Kajak Herren K1 1000m – 5. Platz Felix Frank; 7. Platz Elias Kurth; 8. Platz Leonard Busch

Ergebnisse online auf https://results.imas-sport.com


Potsdam 13.04.2022 | Mandy Reppner