KANU-WANDERSPORT: 50. Internationale Spreewaldfahrt – Ende einer Traditionsfahrt?

Am ersten Oktoberwochenende jährte sich zum 50. Mal die traditionsreiche Internationale Spreewaldfahrt um Organisator Rolf Sturtz und seinem Team. 160 Sportler:innen aus 28 Vereinen, darunter sogar aus Ungarn, nahmen bei wechselhaftem Wetter teil. Die 50. Ausgabe war zugleich die letzte Fahrt dieser Art. Für das Organisationsteam um Rolf Sturtz, das 45 Jahre lang die Spreewaldfahrt gemeinsam prägte, war dieses Jubiläum ein würdiger Zeitpunkt für einen Abschied. Leider konnte bisher kein Nachfolger gefunden werden, der die Organisation ab 2023 fortgeführt hätte.

Orientierungswettkampf
Für den Orientierungswettkampf am Samstag, dem 1. Oktober, waren vier verschiedene Strecken vorbereitet worden. Die Strecken waren etwa 20 km lang, wobei je nach Altersklasse elf oder zwölf Kontrollpunkte zu finden waren. Das Gebiet nördlich von Burg-Dorf wurde abgedeckt. Es gab verschiedene Möglichkeiten der Routenwahl. Allerdings meisterten nur 75% aller Teilnehmer die anspruchsvolle Strecke. Sie schafften es, alle vorgegebenen Kontrollpunkte zu finden.

Geführte Rundfahrt, Siegerehrung und Festveranstaltung
Am Sonntag Vormittag startete eine geführte Rundfahrt bei besserem Wetter als am Vortag in Richtung Burg-Kolonie (Leineweber Fließ) durch die Spreewaldkanäle. An dieser nahmen vom LKV auch unsere Präsidentin Dajana Pefestorff und der Vizepräsident Andreas Zimmer teil und mischten sich inmitten der Spreewaldfahrt-Paddelgruppe.
Bei der Siegerehrung am Nachmittag wurde der Wanderpokal inklusive eines Fasses Spreewaldgurken für den besten Verein an die Kanuten des KC Erkner verliehen.
Der Abend war für einer Festveranstaltung anlässlich „50 Jahre Internationale Spreewaldfahrt“ bestimmt. Rolf Sturtz blickte bei diesem zu Beginn in seinem lebendigem Vortrag auf erlebnisreiche fünf Jahrzehnte zurück. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Grußworte der DKV-Vizepräsidentin Freizeitsport Isa Winter-Brand und der Brandenburgischen LKV-Präsidentin Dajana Pefestorff. Die beiden hatten gemeinsam mit dem LKV Vizepräsidenten Kanu-Wandersport Andreas Zimmer den Ehrenbrief des DKV für Rolf Sturtz und weitere Ehrungsgeschenke für das gesamte Team nach Cottbus mitgebracht, um ihnen für ihr langjährige Engagement zu danken.

Eine Woche danach…
Das darauffolgende Wochenende nutzte das Organisationsteam für eine gemeinsame Floßfahrt auf den Gewässern rund um Lychen, die sie als Abschiedsgeschenk von einer großen Anzahl langjähriger Teilnehmenden erhielten. Das Wiedersehen bereitete allen große Freude und Rolf war sichtlich gerührt von dem organisierten Wiedersehen vieler Spreewaldfahrt-Mitstreiter auf dem Wasser.

Potsdam, 13.10.2022 | Jörg Henker