Neben der Würdigung der starken Leistungen der Rennkanuten aller Altersstufen des Kanu-Clubs Potsdam im OSC während der Vorjahressaison, wurde auf der vom Förderverein am 25.01. im Seminaris SeeHotel veranstalteten 19. Kanuparty bereits der Blick auf das Geschehen in der vorolympischen Saison 2019 gerichtet. Geht es doch neben Medaillengewinnen bei den internationalen und nationalen Meisterschaften vor allem darum, insbesondere bei den Weltmeisterschaften Ende August im ungarischen Szeged möglichst zahlreiche Quotenplätze für den Deutschen Kanu-Verband zu den Olympischen Spielen in Tokio zu erringen. Damit werden die Grundlagen für einen Startplatz bei Olympia 2020 geschaffen.
Zahlreiche Persönlichkeiten würdigen Leistungsbilanz 2018 des KC Potsdam im OSC
Unter den Teilnehmern an der Kanuparty, die durch den Vorsitzenden des Fördervereins Andreas Neue und den Abteilungsleiter des KC Potsdam Torsten Gutsche herzlich willkommen geheißen wurden, befanden sich nicht nur die erfolgreichsten Sportler/-innen des KC Potsdam und deren Trainer/-innen, sondern gleichfalls viele Honoratioren aus dem Bereich der Politik, des Sports und der Wirtschaft. So konnte mit dem Leiter des Konsulats der ungarischen Botschaft Szaba Schultheisz, ein hochrangiger Vertreter des Gastgeberlandes der 49. Weltmeisterschaften Kanu-Rennsport 2019 begrüßt werden.
Aus der Landesregierung waren der stellvertretende Ministerpräsident und Finanzminister Christian Görke ebenso eingeladen, wie die Sportministerin Britta Ernst, der Staatssekretär Thomas Kralinski und der Landtagsabgeordnete Günter Baaske. Die Stadt Potsdam war durch den Oberbürgermeister Mike Schubert und die Vorsitzende der SVV Birgit Müller vertreten.
Mit Thomas Konietzko (Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes), Andreas Gerlach (Vorstandsvorsitzender des Landessportbundes Brandenburg), Michael Schröder (Präsident des Landes-Kanu-Verbandes Brandenburg) sowie Rainer Speer (Präsident des OSC Potsdam Luftschiffhafen) wurden kompetente Vertreter des Sportbereiches verschiedener Ebenen ebenso freudig empfangen, wie auch zahlreiche erfolgreiche Sportler mit ihren Angehörigen, verdiente Sponsoren und Förderer des KC Potsdam sowie ehrenamtliche Unterstützer.
Unterstützung durch Land und Stadt sind gewiss
Die Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg Britta Ernst gratulierte in ihrem Grußwort den Sportlern und Trainern des Kanu-Clubs Potsdam zu den Erfolgen in der Saison 2018 und betonte, dass sich nach Antritt ihres Ministeramtes und ihrer Anwesenheit bei den Deutschen Meisterschaften 2018 in Hamburg bereits ein richtiges Zugehörigkeitsgefühl zu den Kanuten entwickelt hat. Gleichwohl lobte sie die Wasserspiele und den Kanalsprint in der Landeshauptstadt als „Veranstaltungen mit unglaublicher Anziehungskraft“ und wünschte den Potsdamer Kanurennsportlern/-innen viel Erfolg im Jahr 2019. Sie versicherte, dass die Landesregierung weiterhin ein zuverlässiger Partner für den KC Potsdam sein wird.
Oberbürgermeister Mike Schubert betonte zu Beginn seiner Ausführungen vor den Teilnehmen der Kanuparty: „Der Kanusport gehört zu Potsdam“. Er verwies mit Nachdruck darauf, dass nicht nur der Spitzensport seine persönliche Anerkennung findet, sondern auch das praktizierte System der Nachwuchsförderung, das sich als ‚Talenteschmiede‘ bewährt hat. „Die vorjährige Auszeichnung des KC Potsdam mit dem ‚Grünen Band für vorbildliche Talentförderung im Verein‘ stellt eine hohe Anerkennung der praktizierten Nachwuchsarbeit dar“, betonte das Stadtoberhaupt und verwies darauf, dass „..die ‚Anwesenheit eines großen Teils der Potsdamer Sportgemeinschaft auf der heutigen Veranstaltung ein Hinweis darauf ist, dass die Erfolge der Kanusportler nicht nur in Fachgremien geschätzt werden“. Den an die Adresse des KC Potsdam gerichteten Verweis auf stetige Unterstützung seitens der Stadt ergänzte Schubert abschließend mit den besten Wünschen für ein ‚tolles ‚Kanujahr‘.
Leistungen im Vorjahr stärken Erwartungen auf erfolgreiche vorolympische Saison
Die in den Grußworten und bei der Ehrung der Sportler und Trainer erwähnten und gewürdigten starken Leistungen der Aktiven des KC Potsdam in der letztjährigen Saison wurden eindrucksvoll auf einer Großleinwand bildlich in Erinnerung gerufen. International hatten die Potsdamer Sportler/-innen im Bestand der Auswahlteams des Deutschen Kanu-Verbandes Anteil an 5 Welt- und 1 Europa-Meistertitel sowie weiteren 2 Welt- und 3 Europameisterschafts-Medaillen. Darüber hinaus stehen im Juniorenbereich 5 Welt- und 2 Europameisterschafts-Medaillen. Bei den Deutschen Meisterschaften wurde mit insgesamt 80 Medaillen, davon 36 Gold- 26 Silber- und 18 Bronzemedaillen, ein neuer Vereinsrekord erzielt. Auch bei den Ostdeutschen und Landes-Meisterschaften nahm der KC Potsdam in der Medaillenbilanz gegenüber den teilnehmenden Vereinen und Renngemeinschaften die Spitzenposition ein.
In Anerkennung der Leistungen des KC Potsdam wurden bei der Auszeichnung der Brandenburger Sportler des Jahres 2018 Sebastian Brendel auf den ersten, Franziska John auf den zweiten und Ronald Rauhe auf den sechsten Platz gesetzt. Als beste Nachwuchssportler der Stadt Potsdam 2018 wurden Hannah Blechschmidt und Elias Kurth geehrt. Und bereits zum vierten Mal wurde im Vorjahr dem KC Potsdam das „Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein‘ überreicht. Eine Gesamtbilanz, auf die mit Recht alle Vereinsmitglieder stolz sein können.
Ein Dankeschön an Athleten, Trainer und Unterstützer
In Anerkennung der erbrachten Leistungen und der persönlichen Verdienste im Vorjahr erhielten zwanzig der erfolgreichsten Leistungsklasse- und Nachwuchssportler/-innen sowie sechs Trainer/-innen durch Ministerin Britta Ernst, den Vorsitzenden des Fördervereins Andreas Neue und den Abteilungsleiter Torsten Gutsche kleine Präsente und Blumen überreicht. Wobei die Ehrung der Nachwuchssportler zeitlich getrennt in zwei Gruppen erfolgen musste, da sich das Eintreffen der am gleichen Tag aus dem Trainingslager in Florida zurückkehrenden Athleten aus verkehrstechnischen Gründen etwas verzögert hatte. Die famose Stimmung im Seminaris SeeHotel wurde durch diesen Umstand keineswegs getrübt. Herzlichen Beifall bei der Auszeichnung für ihr Engagement erhielten ebenfalls die ehrenamtlich tätigen Unterstützer Ronald Verch und Peter Krafft sowie stellvertretend für alle engagierten Sportlereltern die Ehepaare Bennecke und Müller.
Den Spitzensportlern Ronald Rauhe und Tamas Gescö war es ihrerseits ein ehrliches Bedürfnis, all denjenigen, die durch ihre Förderung und Unterstützung sowie ihren persönliches Einsatz dazu beigetragen haben, die genannten sportlichen Erfolge zu erreichen, ein herzliches Dankeschön zu übermitteln. Der gebürtige Ungar Tamas Gescö brachte zum Ausdruck, dass er anfängliche Probleme nach seinem Wechsel zum KC Potsdam schnell überwinden konnte und er sich besonders darüber freuen würde, wenn er bei den Weltmeisterschaften 2019 in Szeged eine Startmöglichkeit erhält. Einigen der anwesenden Unterstützer, Sponsoren und Förderer bekamen von Rauhe und Gescö persönlich die signierten Kanu-Kalender 2019 des KC Potsdam überreicht.
Der Ort der Weltmeisterschaften 2019 lässt grüßen
Als Gast der Potsdamer Kanuparty betonte der Leiter der Konsularabteilung der Ungarischen Botschaft Szaba Schultheisz, dass die Ungarn ein sportliebendes Volk sind. Der Kanusport erreicht zwar nicht die Popularität des Fußballs, nimmt aber einen hohen Stellenwert ein. Im gleichen Atemzug benannte er Deutschland und Ungarn als die erfolgreichsten Kanunationen. Er versicherte, dass alles getan wird, die Weltmeisterschaften in Szeged gut vorzubereiten und zu einem positiven Erlebnis für Aktive und Zuschauer werden zu lassen. „Ich wünsche den deutschen Kanusportlern, vor allem den Potsdamer Aktiven, dass ihre Erwartungen bei den Weltmeisterschaften in Erfüllung gehen“, schloss Szaba Schultheisz seine Ausführungen und ermunterte die Anwesenden, auch als Zuschauer die ungarische Gastfreundschaft persönlich zu erleben. Der ungarische Diplomat ließ es sich nicht nehmen, die von der Potsdamer Bäckerei Fahland gesponserte WM-Torte mit anzuschneiden und einigen Veranstaltungsteilnehmern ein Kuchenstück selbst zu überreichen.
Potsdam, 28.01.2019 | Günter Welke