Hohe Teilnehmerzahlen bei Hope Games
Die internationale Bedeutung der jährlich veranstalteten Olympic Hope Games für den Nachwuchs im Kanu-Rennsport wurde erneut in Bratislava (Slowakei) unterstrichen.
Vom 13.-15.09.2019 waren 835 fünfzehn- bis siebzehnjährige Paddeltalente aus 36 nationalen Kanuverbänden aller Kontinente in der slowakischen Hauptstadt bei den Rennen über 200 m, 500 m und 1000 m im Kampf um die begehrten Medaillen dabei.
Deutsches Team mit 52 Teilnehmern, darunter vier vom LKV Brandenburg
Zur Auswahlmannschaft des Deutschen-Kanu-Verbandes (DKV), der mit 52 Aktiven nach Ungarn (94 Sportler/-innen) und Polen (55 Sportler/-innen) das zahlenmäßig drittstärkste Aufgebot stellte, gehörten mit Justine Böttcher, Chantal Tornow, Anton Winkelmann und Erik Etlich auch vier Nachwuchskanuten des LKV Brandenburg (Stützpunkt des Kanu-Clubs Potsdam im OSC).
Zwei Gold-, drei Silber- und eine Bronzemedaille für junge Brandenburger
An zwei Siegen, drei Silber- und einer Bronzemedaille für den DKV waren drei der teilnehmenden Potsdamer Kanu-Rennsportler/-innen beteiligt. Ein Ergebnis, über das nicht nur die begleitende Nachwuchstrainerin und einstige mehrfache Potsdamer Olympiasiegerin Katrin Wagner-Augustin sehr erfreut war.
Am erfolgreichsten zeigte sich hierbei die Canadierfahrerin Justine Böttcher (15 Jahre). Sie belegte den ersten Platz im C1 über 1000 m, gewann zudem im C1 zweimal Silber (200 m und 500 m) und erkämpfte eine weitere Silbermedaille gemeinsam mit ihrer DKV-Partnerin Tabea Gabelunke im C2 über 200 m.
Die zweite Potsdamer Goldmedaille gewann Anton Winkelmann(15 Jahre) mit DKV-Partner Jan Peter Graf im K2 über 1000 m.
Für die gewonnene Bronzemedaille zeichnete Erik Etlich (16 Jahre) im C4 des DKV über 200 m verantwortlich. Auch seine Clubgefährtin Chantal Tornow (15 Jahre) zeigte sich in ihren Rennen sehr couragiert und war in einigen Endläufen innerhalb des Mittelfeldes platziert.
Potsdam, 16.09.2019 l Günter Welke
Kurzbericht von Chantal Tornow und Justine Böttcher zu ihrer Teilnahme an den Hope Games:
„Am Sonntagabend fuhren wir vier (Chantal, Justine, Erik und Anton) in das Vorbereitungstrainingslager nach Kienbaum. Dort verweilten wir drei Tage, um die Mannschaftsboote einzufahren und uns damit auf die Hope Games in Bratislava gründlich vorzubereiten. Wind und Wetter erschwerten das Training.
Am Donnerstagmorgen fuhren wir nach Bratislava, kamen dort aber erst am späten Nachmittag an. Bereits am nächsten Tag bestritten wir auf der 1000 m-Strecke unsere ersten Rennen. Das ging für sehr erfolgreich für uns aus, denn wir haben zweimal Gold gewonnen und im Finale außerdem einen fünften und sechsten Platz belegt.
Am darauffolgenden Tag wurde die Strecke halbiert und somit befanden wir uns auf der 500 m- Strecke. Auch wie am Tag davor, konnten wir uns für das Finale qualifizieren und sogar Medaillen gewinnen. Am letzten Tag waren die 200 m an der Reihe. Wie auch an den ersten beiden Tagen konnten wir uns für das Finale qualifizieren und haben dort gut abgeschnitten.
Am Sonntag sind wir gegen 19.00 Uhr zurück nach Deutschland gefahren. Über acht Stunden Fahrt hatten wir hinter uns, als wir kurz nach drei Uhr das Bootshaus in Potsdam erreichten.“