Die MANFRED GLÖCKNER – GEDENKREGATTA wurde bislang seit 2006 jährlich im Herbst ausgerichtet. Wetterbedingt wurde nur einmal die Serie unterbrochen. Der ehemalige Weltmeister im Kanu-Slalom und spätere Trainer im Kanu-Rennsport Manfred Glöckner übte von 1990 bis 2005 die Funktion des Präsidenten des LKV Brandenburg aus. Wenige Monate nach Übergabe dieses Ehrenamtes an seinen Nachfolger verstarb Manfred Glöckner im Alter von 69 Jahren. Als Veranstalter der Gedächtnisregatta fungiert sein ehemaliger Heimatverein, die Kanuabteilung der Wassersportfreunde Pirschheide e.V.
Am 22.09. war es wieder soweit, dass sich vor allem jüngere Nachwuchskanuten zum zwölften Mal auf der Regattastrecke der Inselstadt Werder trafen, um ihre Wettkämpfe im Gedenken an den ehemaligen LKV-Präsidenten zu bestreiten. Die in Verantwortlichkeit von Dajana Pefestorff und Rainer Müller anspruchsvoll organisierte Veranstaltung verzeichnete mit 243 Sportlerinnen und Sportlern aus 16 Vereinen einen regen Zuspruch.
Neben den neun Vereinen aus dem Bereich des Landes-Kanu-Verbandes Brandenburg waren auch Teilnehmer aus Sachsen-Anhalt und Berlin angereist. Das zahlenmäßig größte Aufgebot stellte mit 36 Aktiven naturgemäß die Kanuabteilung vom WSF Pirschheide. Erstmals konnte das neu errichtete Zielgebäude an der Regattastrecke der Inselstadt genutzt werden. Die Rennen wurden, unterteilt nach Altersklassen, in Einer- und Zweierbooten über 500 m und 200m ausgetragen. Als jüngste Paddler bewiesen selbst Sechsjährige, dass sie ihr Boot gekonnt vom Start bis ins Ziel bringen können.
Jedes nach dem Zieldurchlauf zur Siegerehrung an den Steg gebetene Paddeltalent strahlte, wenn es eine der begehrten aus Glas gefertigten Medaillen aus der Hand von Maria Glöckner, der Witwe des ehemaligen LKV-Präsidenten entgegennehmen konnte.
In der Endabrechnung hatten die Mädchen und Jungen des Wolmirstedter Kanu-Vereins mit 18 Medaillen (9 erste, 8 zweite und ein dritter Platz) die meisten davon auf ihrem Konto. Dahinter rangierten die Kanuabteilungen von der SG Einheit Spremberg (9/ 6/ 0) und Union 1861 Schönebeck (7/ 8/ 2).
Potsdam, 25.09.2018 | Günter Welke