Sicherlich ein gutes Omen und zugleich Ansporn für die elf Potsdamer Rennkanuten, die Mitte August an den Weltmeisterschaften (WM) ín Racice/ Tschechien teilnehmen: Der heute 83-jährige Ehrenpräsident des Landes-Kanu-Verbandes Brandenburg Manfred Schubert gewann vor 60 Jahren am 27.07.1957 in Augsburg als Canadierfahrer im Kanu-Slalom den ersten von insgesamt sieben WM-Titeln und weiteren 12 WM-Medaillen innerhalb von 10 Jahren. Damals noch als Angehöriger der Sportmannschaft des ASK Vorwärts Leipzig, die 1963 nach Potsdam verlegt wurde und den Grundstock für den heutigen Kanu-Club Potsdam im OSC bildete.
Als letzter Cheftrainer und Mannschaftsleiter der Rennkanuten beim ASK Vorwärts Potsdam meisterte er im Jahre 1990 die schwierige Phase der Überführung in den neu gegründeten OSC Potsdam. Seinem großen Erfahrungsschatz aber vor allem seinem schier unerschöpflichen Enthusiasmus und seiner vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten unterschiedlichster Ebenen ist es zu danken, dass sich der Kanu-Rennsport im Potsdamer Luftschiffhafen seit 1991 zu dem entwickelte, was er heute darstellt.
Etwa 16 Wettkampfeinsätze bei den Weltmeisterschaften in Racice sind für die vier weiblichen und sieben männlichen Athleten des KC Potsdam in Aussicht gestellt. Diese wollen sie nutzen, um die Bilanz von insgesamt 75 WM-Titeln und weiteren 85 WM-Medaillen seit 1963 weiter aufzustocken.
Potsdam, 27.07.2017 | Günter Welke