SUP: Sportlerinportrait – Skadi Langbein

SUP – eine Sportart auf dem Vormarsch

Das Stand Up Paddling, kurz SUP oder Stehpaddeln genannt, ist eine Wassersportart, bei der ein Athlet/eine Athletin aufrecht auf einer Art Surfbrett steht und mit einem Stechpaddel sich vorwärts bewegt. Das Paddeln im Stehen ist das wesentliche Element des SUPen. Mit den 2000er Jahren hat sich das Stehpaddeln als eigenständige Sportart entwickelt und außerdem zunehmend seine Verbreitung im Freizeitsport gefunden. Dadurch entwickelte sich eine Wassersportart mit eigener Technik und gesonderten Wettkämpfen.

Zu Beginn wurden vorhandene Surfboards sowie Longboards oder Tandemboards aus dem Wellenreiten verwendet, bevor vor allem im Freizeitsport die Erfindung der aufblasbaren SUP´s großen Anklang fanden. Die sogenannten iSUPs oder inflatable SUP´s vereinfachten vor allem das Handling sowie den Transport im Gegensatz zu den Hardboards, welche allerdings deutlich steifer sind. Die Unterschiede ergeben sich aus dem Einsatzgebiet, dem Paddlergewicht sowie den eigenen Paddelerfahrungen. Für Distance- oder Race-Stand-Up-Paddling werden Boards mit einer deutlich spitzer zulaufendender Spitze genutzt. Sogenannte Allrounder-Boards decken weitaus größere Einsatzgebiete ab und eignen sich daher besonders für Anfänger.

 

Ohne Training kein Erfolg

 

 

Eine der erfolgreichsten Brandenburger Sportlerinnen ist Skadi Langbein.

Die 14-jährige Deutsche Meisterin (2019 & 2020) im SUP Racing kommt aus Berlin Heiligensee und ist seit 2020 Einzelmitglied im LKV Brandenburg. Sie trainiert zweimal die Woche in Potsdam beim SUP-Trip unter der Anleitung unseres LKV-Fachwartes für SUP Martin Teichmann und startet im Team „Havel Racers“.

Vom 09.09 – 12.09.2021 startet Skadi bei den ICF Stand Up Paddling World Championship in Ungarn am Balaton auf dem Plattensee. Der Plattensee ist mit 594 Quadratkilometern der größte See Mitteleuropas.

Wir haben mit Skadi über ihre nächsten Ziele gesprochen.

 

 

 

Wie bist du zum SUP gekommen?

Ich bin seit Jahren im Wander-Paddler-Havel e.V. Mitglied. Bei einem Tag der offenen Tür 2016 habe ich erstmals das Stand-Up-Paddling ausprobiert und war sofort davon begeistert.

Was ist dein Beruf/ Studium oder Schule? Was ist dein Berufswunsch?

Ich besuche momentan die 10.Klasse eines Gymnasiums. Einen direkten Berufswunsch habe ich allerdings noch nicht. Da ich in Potsdam trainiere, ist der Spagat zwischen Sport und Schule nicht immer leicht aber meine Eltern unterstützen mich wo sie können.

Wie viele Stunden / Tage trainierst du in der Woche?

Momentan trainiere ich 3 Tage die Woche auf dem Wasser und ergänze mein Wassertraining durch 3 – 4 Mal die Woche Kraftausdauertraining, welches oft ca. 45min dauert. Das ist wichtig, damit ich die nötige Power im Wettkampf habe sowie Stabilität in der Rumpfmuskulatur für Turns & Co. Früher habe ich noch Kickboxen gemacht, allerdings fehlt mir dafür leider die nötige Zeit.

Was fasziniert dich beim SUP und hast du Vorbilder?

Vorbilder direkt habe ich nicht. Ich liebe es, dass man so viel auf dem Wasser sein kann und das Training sowie das SUP fahren an sich immer abwechslungsreich ist.

Was ist dein bisher größter Erfolg und welche sind deine nächsten Ziele?

Mein bisher größter Erfolg war die deutsche und tschechische Meisterschaft in 3 Disziplinen und außerdem die kommende WM Teilnahme 2021 in Ungarn. Das ist auch gleichzeitig mein bisher größtes Ziel. Ich möchte bei der Weltmeisterschaft so gut wie möglich abschließen.

Wie viele Wettkämpfe bestreitest du im Jahr und welche sind deine größten Unterstützer sowie Sponsoren?

Im Jahr bestreite ich ab Saisonbeginn im März circa 3 – 4 Wettkämpfe im Monat. Bei meinen Wettkämpfen sowie in der Vorbereitung im Training vom Surfriderstore aus Berlin, dem SUP Trip Potsdam und GTS unterstützt.

Hast du einen Lieblings-Paddelspot und wie würdest du andere für deinen Sport begeistern?

Mein Lieblings-Paddelspot ist der Thailänder Strand. Wie ich andere für meinen Sport begeistern würde? Ich würde Ihnen zeigen, wie viel Spaß es macht und dass es gut für den Körper ist.

Wie würde dein perfekter Tag aussehen?

Mein perfekter Tag wäre auf jeden Fall ausschlafen, lecker frühstücken und etwas machen worauf ich Lust habe und was ich liebe, wie paddeln, shoppen oder Freunde treffen.

 

Wir wünschen Skadi VIEL GLÜCK für die WM in Ungarn und drücken die Daumen. 

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Bericht & Fotos: © Mandy Reppner, 2021