Kanu-Rennsport: Mix-Duos im K2 und C2 starten erstmals beim 13. Potsdamer Kanalsprint

Kanu-Rennsport: Nationalmannschaftscup 2017
11. September 2017
Kanu-Rennsport: KV Brandenburger Adler trumpfte in München auf
13. September 2017

© Günter Welke 2017 | Potsdamer Kanalsprint 2017_ Vorstellung der teilnehmenden Aktiven

Zu den Sprintrennen auf  einem Teilstück des eigens für diese Veranstaltung gefluteten historischen Stadtkanals  inmitten der Brandenburger Landeshauptstadt waren  24 Paddelexperten, darunter acht Olympiasieger/ -innen bzw. Weltmeister/ innen aus mehreren Bundesländern und europäischen Kanu-Verbänden angetreten. Je sieben Kajak- und Canadierfahrer/ -innen gehörten dem gastgebenden Kanu-Club Potsdam im OSC an. Mit Florian Köppen (KC Potsdam) gab der mit sieben Goldmedaillen  bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Jugendbereich erfolgreichste Sportler sein Debüt auf der ca. 170 m langen Wettkampfstrecke in Potsdam.

Die Kanusportfreunde jeglichen Alters säumten am Nachmittag des 10.09.  bei bestem Wetter dicht gedrängt das Kanalufer und flanierten durch die anliegende Yorkstraße, um die Sportler aus fünf Nationen bei ihren Sprintduellen lautstark anzufeuern und für ihre Leistungen reichlich mit Beifall zu belohnen. Erstmals sorgten auch die Mixbesatzungen im K2 und C2 für besondere Aufmerksamkeit.

Sonderapplaus der kanusportbegeisterten Zuschauer aus Nah und Fern erhielt die 25-jährige Sabrina Hering (HKC Hannover), die mit einem kurzen Schleier als Kopfschmuck bei ihren Rennen darauf aufmerksam machte, dass sie am Vortag ihren Junggesellinnenausstand gefeiert hatte und in der kommenden Woche in den Ehestand treten wird.

Wenngleich auch keine Meisterschaftsmedaillen gewonnen werden konnten, wurde dennoch mit ungebremstem Ehrgeiz um den Sieg in den paarweisen Duellen gepaddelt.

Nach wie vor glänzend aufgelegt, gewann der Potsdamer Ronald Rauhe das Finalrennen im K1 vor dem Ungarn Birkas Balazs, während sich Lokalmatador Sebastian Brendel im C1-Endlauf dem Sprintspezialisten Jonatan Hajdu (ebenfalls Ungarn) geschlagen geben musste. Das Final-K1-Duell der Damen entschied die Französin Sarah Guyot vor Sabrina Hering (HKC Hannover) für sich. Im C1 der Damen gab es einen Endlauf mit reiner KC Potsdam-Besetzung. Hier hatte  Ophelia Preller vor Annika Loske die Bootsspitze eher im Ziel.

Gemeinsam mit Peter Kretschmer (SC DHfK Leipzig) gewann O. Preller auch das C2-mix-Duell vor dem Potsdamer Boot mit A. Loske/ Max Zaremba. Dagegen verwies das französische K2-mix-Duo   Sarah Guyot/ Maxime Beaumont den Zweierkajak mit Sabrina Hering (HKC Hannover) und Stefan Kiraj (KC Potsdam) auf den zweiten Finalrang.

Von Andreas Gerlach präzise  organisiert sowie gemeinsam mit Jens Hermann (RBB) und KC Potsdam-Vorsitzenden Torsten Gutsche informativ moderiert, gestaltete sich der Kanalsprint für Aktive und die geschätzten mehreren Tausend Zuschauer wiederum zu einem nachhaltigen Erlebnis.

Dass die Potsdamer Rennkanuten hohe Anerkennung und Sympathie  genießen, wurde nicht zuletzt durch die begeisterte  Anteilnahme der Kanalsprintbesucher  bei der öffentlichen Ehrung der Sportler für ihre Leistungen bei den Weltmeisterschafen in Racice  unterstrichen.


Potsdam, 11.09.2017 | Günter Welke


LINK: weitere Pressestimmen & Fotos