KANU-RENNSPORT: Weit über 60 Medaillen für Brandenburger Vereine / RG bei den 98. Deutschen Meisterschaften

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© Günter Welke I 98. Deutsche Meisterschaften in Brandenburg an der Havel

1.100 Aktive an den Meisterschaften beteiligt

Unmittelbar nach den Weltmeisterschaften Kanu-Rennsport in Szeged wurden vom 27.08.-01.09. in Brandenburg an der Havel die 98. Deutschen Meisterschaften ausgerichtet. Insgesamt hatten 1.100 Athleten/-innen von 112 Vereinen / Renngemeinschaften ihre Startmeldungen abgegeben. Auf dem Beetzsee wurden bei den diesjährigen Meisterschaften insgesamt 114 Entscheidungen um Titel und Medaillen von der Leistungsklasse bis zu den A-Schülern ausgetragen. Bereits bei den „Finals 2019“ in Berlin wurden zuvor die Sieger und Medaillengewinner der Deutschen Meisterschaften in vier Finals im Parallelsprint über 160 m ermittelt. Der Landes-Kanu-Verband Brandenburg war bei den nationalen Meisterschaften mit Sportlern/-innen von neun Vereinen/ Renngemeinschaften vertreten. Dazu zählten die RG des LKV, der KV Neuruppin, der ESV Lok RAW Cottbus, die SG Einheit Spremberg, der Rathenower WSV 1922 Kanu, der KV Peitz, der KV Brandenburger Adler, der KC Potsdam im OSC und AKTIV Stahnsdorf (Para-Kanu). Die zahlenmäßig stärksten Brandenburger Aufgebote stellen der KC Potsdam und der KV Brandenburger Adler. Der KV Brandenburger Adler war auf dem Regattagelände mit 35 A-Schülern/-innen aus acht Brandenburger Vereinen bei 29 von 30 ausgeschriebenen Meisterschaftsdisziplinen, einschließlich Mehrkampf, dabei.

Mit 48 Medaillen rangierten die Potsdamer an der Spitze aller 112 Vereine/ Renngemeinschaften

Mit 24 Gold- sowie weiteren 14 Silber- und 10 Bronzemedaillen platzierte sich der Kanu-Club Potsdam im OSC bei den Meisterschaften eindeutig vor dem SC Neubrandenburg und der Renngemeinschaft aus Nordrhein-Westfalen. Die Potsdamer Medaillenbilanz fiel zwar etwas geringer als in den Vorjahren aus, ist jedoch auch der Tatsache geschuldet, dass weniger Rennen als sonst besetzt wurden. So waren knapp 50% der Potsdamer DM-Teilnehmer am letzten Tag der Entscheidungen von Brandenburg bereits wieder beim Kanalsprint in der Landeshauptstadt eingesetzt.

Mit zwölf Gold- und weiteren acht Silber- und Bronzemedaillen hatten die Leistungsklasseathleten den größten Anteil an der Potsdamer Bilanz. Je dreimal Gold gewannen allein Sebastian Brendel (C1/ 1000 m, C2/ 500 m und 1000 m) und Jan Vandrey (C1/ 160 m, C2/ 500 m und 1000 m). Auf je zweimal Gold brachten es Franziska John und Conny Waßmuth (beide im K2 und K4 über 500 m), Max Lemke (K2/ 200 m und K4/ 500 m) sowie Annika Loske (C1/ 200 m und 500 m). Im Herren-K4 über 500 m gab es ein nicht häufiges Resultat, denn der KC Potsdam und die RG Nordrhein-Westfalen belegten zeitgleich den ersten Rang. Je viermal Gold erreichten bei den Junioren Elias Kurth und Florian Köppen. Das gelang Kurth im K1 über 500 m und 1000 m sowie im K2 mit Bennet Weiß über 200 m und Ben Marienhagen im K2 über 1000 m. Und Canadierfahrer Köppen sicherte sich seine Goldmedaillen im C1 über 200 m, 500 m und 1000 m sowie im C4 über 500 m. In der Altersklasse der Jugend bewies Erik Etlich mit dreimal Gold seine Leistungsstärke, Er siegte im C1 über 200 m und 500 m sowie gemeinsam mit Felix Kliemann im C2 über 500 m. Einmal Gold gewannen Greta Siwula und Chantal Tornow zusammen im C2 über 500 m.

KV Brandenburger Adler gewann je fünf Gold- und Silbermedaillen sowie dreimal Bronze

Den ersten Medaillenrang in der Altersgruppe der Schüler A belegte unangefochten das Kanu-Team KTB Berlin. Jedoch auch der KV Brandenburger Adler, bewies eine solide Leistungsstärke. Hier zeichneten sich vor allem mit dreimal Gold Hedi Kliemke (C1, C2 und C8 über 500 m) sowie mit je zwei Goldmedaillen Susanne Kliemann (C2 und C8/ 500 m) und Bruno Spangenberg (Mehrkampf und C8/ 500 m) aus. Eine starke Leistung zeigte ebenfalls Leon Michael Reckzeh, der den Mehrkampf gewann und je eine weitere Silber- und Bronzemedaille in zwei Rennen erkämpfte.

Zwei erste Plätze für Brandenburger Nachwuchskanuten im Nationalmannschaftscup

In Brandenburg an der Havel wurden jedoch nicht nur die Medaillengewinner der Meisterschaften geehrt. Vielmehr fand auch der Endausscheid um den Nationalmannschaftscup der Jugend statt. Im Endergebnis belegten die Potsdamer Canadierfahrer Erik Etlich und Justine Böttcher in ihrer Kategorie die ersten Plätze.

 Zwei Brandenburger Siege im Mixed-Wettbewerb (para/ normal)

Neben den normalen Rennklassen und den Rennen im Para-Kanu erfreuten sich gleichfalls die Mixed-Wettbewerbe (para/ normal) der besonderen Aufmerksamkeit der Zuschauer. Zumal bei diesen Rennen zwei Siege für Brandenburger Sportler/-innen zu verzeichnen waren. So gewann im K2 über 200 m das Duo Felicia Laberer (AKTIV Stahnsdorf)/ Timo Haseleu (KC Potsdam) ebenso wie die Cottbuser Annette Kummer/ Jonas Mode im C2 über die gleiche Streckenlänge.

Dank an das Regattateam Brandenburg Beetzsee e.V.

Für den reibungslosen Verlauf der Deutschen Meisterschaften im Kanu-Rennsport und Para-Kanu zeichnete das Regattateam Brandenburg Beetzsee verantwortlich. Sowohl die Regattaleitung als auch die große Schar der Helfer und Unterstützer waren nicht nur bemüht, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Nein, sie schafften das auch in gewohnter Art und Weise. Das bestätigten die teilnehmenden Aktiven, Trainer und Betreuer ebenso wie auch die zahlreichen Zuschauer, die das Geschehen auf dem Beetzsee mit großer Anteilnahme verfolgten und die Aktiven aller Altersgruppen lautstark und mit Begeisterung anfeuerten.

© Günter Welke I Siegreicher C2 über 500m mit Kliemann und Kliemke von der RG Brandenburger Adler.

© Günter Welke I Duell zwischen Köppen und Weßel beide vom KCP.

© Günter Welke I Sebastian Brendel mehrfach erfolgreich im C1.

© Günter Welke I K4 – Rennen der Damen.

© Günter Welke I Sieg für die RG Brandenburger Adler im C8.

Potsdam, 01.09.2019 I Günter Welke